Die neue Hausarztliste
Bremer Bündnis aktiver und unabhängiger Hausärzte
Aktiv die KV gestalten - aus hausärztlicher Perspektive,
aber gemeinsam und konstruktiv!
Die NHL vertritt seit 2003 als stärkste hausärztliche Liste engagiert die Interessen aller Hausärzte in der KV
Bremen und der Bremer Landesärztekammer. Als Zusammenschluss von hausärztlichen Internisten,
Allgemeinärzten und Kinder- und Jugendärzten stehen wir für eine differenzierte, gut vernetzte hausärztliche
Versorgung – unabhängig von Eigeninteressen von Berufsverbänden.
Aktiv die KV gestalten - aus hausärztlicher Perspektive,
aber gemeinsam und konstruktiv!
Die KV ist so gut, wie wir sie selbst mitgestalten. Unsere Mitglieder arbeiten
(auch zwischen den Wahlen) aktiv in allen wesentlichen Gremien der
Selbstverwaltung mit. Mit Stefan Trapp stellen wir den Vorsitzenden der
KV-Vertreterversammlung und mit Johannes Grundmann den Präsidenten
der Ärztekammer Bremen.
Mit Ihrer Stimme für die NHL helfen Sie, dieses konstruktive Engagement
für die hausärztlichen Praxen in Bremen und für eine faire und
transparente KV für alle Ärztinnen und Ärzte fortzusetzen!
Finanzierung und Erhalt der ambulanten Versorgung gemeinsam sichern!
Angesichts von "Nullrunden" und Leistungskürzungen durch Kassen und Politik wird gerade jetzt besonders deutlich,
wie sehr wir ein geschlossenes Auftreten der Ärzteschaft zur Durchsetzung unserer gemeinsamen Interessen
brauchen. Die Zeiten, als zumindest in Teilen der Politik die Hausärzte quasi als "die guten Ärzte" galten, sind
aktuell vorbei. Tatsächlich bestehen innerhalb der Ärzteschaft zwar sicherlich unterschiedliche Interessen; die
Trennlinie verläuft dabei aber keineswegs stets und scharf zwischen haus- und fachärztlichem Versorgungsbereich.
So mag z. B. die aktuelle Streichung der "Neupatientenregelung" überwiegend bestimmte Facharztgruppen hart
treffen, aber von den ca. 12 Millionen Euro, die der KV Bremen dadurch jährlich entgehen, fehlen auch über 2
Millionen im hausärztlichen Honorartopf. Und wenn Herr Lauterbach uns Hausärztinnen und Hausärzten auf dem
"Hausärztetag 2022" auch zu schmeicheln versuchte, seine Pläne zur Erbringung von überwiegend hausärztlichen
Leistungen in Apotheken und den (von ihm zweckentfremdeten) "1000 Gesundheitskiosken" sowie die Weigerung,
auch unseren Teams wenigstens einmal einen steuerfinanzierten "Coronabonus" zu zahlen, spricht eine andere
Sprache.
Mit Ihrer Stimme für die NHL stützen Sie den Zusammenhalt der Ärzteschaft für unsere gemeinsamen
Interessen!
Die Qualität der KV Bremen für ihre Mitglieder weiter verbessern!
In der jetzt zu Ende gehenden Wahlperiode hat die Vertreterversammlung - unter unserem Vorsitz - dafür gesorgt,
dass die KV Bremen für die nächsten Jahre als Organisation gut aufgestellt ist. Nicht "im Hinterzimmer", sondern in
aufwändigen und transparenten Beteiligungsverfahren (mit Einbindung der Vertreterversammlung und der
Abteilungsleitungen) wurden neue Vorstände gesucht und dann mit überzeugenden Mehrheiten gewählt. So konnten
Herr Dr. Rochell und Herr Josenhans seit Anfang 2021 als neue KV-Vorstände mit breiter Unterstützung ihre
Erfahrungen aus Leitungspositionen in Bundesärztekammer, KBV und Krankenkassen einbringen. In den vergangenen
zwei Jahren wurden entscheidende Weichen für eine Modernisierung (z. B. interne Digitalisierung) gestellt und
wichtige Positionen qualifiziert neu besetzt. Bei der Strategieplanung wurde die Vertreterversammlung vorbildlich
eingebunden und über den jeweiligen Stand der Umsetzung informiert. 2025 werden die Vorstände in der neuen
Vertreterversammlung wieder zur Wahl stehen.
Mit Ihrer Stimme für die NHL sichern Sie eine Fortsetzung der begonnen guten Arbeit der Vorstände und die
zukunftssichere, dienstleistungsorientierte Weiterentwicklung der KV Bremen!
KV-Hausarztverträge weiter entwickeln!
Seit 2010 hat die Neue Hausarztliste als eingetragener Verein gemeinsam mit der KV Bremen bundesweit beachtete
Verträge zur "Hausärztlichen Versorgung" (HZV) mit den regional führenden Krankenkassen vereinbart und laufend
weiter entwickelt. Anders als z. B. die vom Bremer Hausärzteverband beworbenen HZV-Verträge der HÄVG handelt
es sich nicht um "Vollverträge", sondern um "add-on"-Verträge - d. h., dass HZV-Honorar wird zusätzlich zum
"normalen" KV-Fallwert gezahlt. So konnten die teilnehmenden Praxen von der positiven Honorarentwicklung (und
auch vom Corona-"Rettungsschirm") der letzten Jahre voll umfänglich profitieren. Insgesamt wurden seit 2010 über
die HZV-Verträge der KV Bremen fast 52 Millionen Euro zusätzlich zum EBM-Honorar an Bremer Hausarztpraxen
ausgezahlt (Die Fallwerte und Honorarsummen werden übrigens - anders als von der "Konkurrenz" - laufend
transparent veröffentlicht). Eine drohende Beendigung der Verträge konnte durch die Einführung des "Shared-
Decision-Making" als Vertragselement verhindert werden.
Mit Ihrer Stimme für die NHL helfen Sie bei der Weiterentwicklung unserer erfolgreichen HZV-Verträge!
Sicherung der guten hausärztlichen Versorgung in allen Bremer Stadtteilen!
Eine flächendeckende, gut funktionierende hausärztliche Versorgung in allen Stadtteilen ist das Rückgrat und die
Voraussetzung für eine gute medizinische Versorgung der Menschen in Bremen. Diese hochqualifizierte Versorgung
wollen wir erhalten. Gerade in der Großstadt liegt unsere Stärke hier auch in der Vielfalt - Allgemeinmedizin, Innere
Medizin und Pädiatrie ergänzen sich auf Augenhöhe. Hausarztpraxen mit besonderen Spezialisierungen finden ihren
Platz neben eher generalistischen "Versorgerpraxen". So bleiben wir auch für den ärztlichen Nachwuchs attraktiv.
In einigen Stadtteilen ist jedoch diese Versorgung akut gefährdet. Manche Praxen müssen ohne Nachfolger
aufgegeben werden. Wir wollen das nicht hinnehmen - hier ist die KV gefordert, unsere hausärztliche Arbeit
besonders zu unterstützen. In Bremerhaven konnten Neu-Niederlassungen von Hausärzten finanziell gefördert
werden (allerdings aus ärztlichem Honorar). In Bremen ist das bislang nicht möglich - statt dessen ist es jedoch
gelungen, mit den Kassen die besondere Förderung der Aufnahme neuer Patienten in Hausarztpraxen in
"unterversorgten" Stadtteilen zu vereinbaren. Weitere innovative Konzepte müssen entwickelt werden - wir haben
Vorschläge dazu vorgelegt. Auch die Einrichtung von kommunalen oder KV-"Eigenbetrieben" mit angestellten
Hausärzten muss geprüft werden.
Wir fordern eine unbegrenzte finanzielle Förderung der ärztlichen Weiterbildung in allen hausärztlichen
Fachgebieten! Einen Ausschluss der Hausarztinternisten von der geförderten hausärztlichen Weiterbildung - wie vom
Bremer Hausärzteverband gefordert - konnten wir in der Ärztekammer verhindern.
Der Übergang von den "Babyboomern" auf die jüngere Generation erfordert mehr Flexibilität z. B. bei den Job-
Sharing-Möglichkeiten. Hier müssen bessere Möglichkeiten für "Altersteilzeit" und fließende Übergaben von
Arztsitzen, aber auch z. B. für "Sabbaticals" geschaffen werden. Die Medizin wird weiblich(er): Das Engagement von
Kolleginnen in Praxen und Gremien muss besonders unterstützt werden.
Mit Ihrer Stimme für die NHL unterstützen Sie die Vielfalt der hausärztlichen Versorgung in Bremen!
Sinnvolle und leistbare Digitalisierung statt Zwangseinführung dysfunktionaler
Technik!
Unseren Praxen wurden in den letzten Jahren von der Politik gezwungen, immer wieder unausgereifte Technologien
zur digitalen Vernetzung einzubinden, die in der Regel vor allem Ärger und Kosten verursachen, ohne den Patienten
oder gar den Praxen zu nutzen. Derzeit blicken wir gespannt auf die gesetzlich beschlossene Einführung des e-
Rezeptes, dessen aktueller Entwicklungsstand gerade in Versorgerpraxen vermutlich sofort zum Zusammenbruch des
Betriebes führen würde. Die KV-Vertreterversammlung hat sich mehrfach an die Politik gewandt, um eine sinnvolle
Digitalisierung zu fordern, die Patienten und Praxen nützt. Der Aufwand darf dabei für uns nur gering sein, die
Kosten müssen von den Kassen voll übernommen werden. Funktionierende Beispiele gibt es in vielen Ländern
Europas - mit verbesserten Datenschutzstandards könnte vieles übernommen werden. Unsere Praxen dürfen dabei
aber nicht zur gläsernen Außenstelle der Krankenkassen werden!
Menschliche Medizin - "sprechende Medizin" ist nicht nur Psychotherapie...
Auch unter erhöhtem Effizienzdruck bleibt für uns die persönliche Zuwendung zum Patienten Kern (haus-)ärztlichen
Handelns. Dafür benötigen wir nicht nur Zeit, sondern auch die Entlastung z. B. von unnötiger Bürokratie. Dem
Druck ökonomischer Zwänge gegen die die individuellen Bedürfnisse unserer Patienten (und unserer eigenen!)
müssen wir uns immer neu entgegenstellen.Einer Politik, die einen maximalen Versorgungsanspruch der Patienten
formuliert, gleichzeitig aber die medizinische Versorgung strukturell unterfinanziert und nicht einmal für eine
hinreichende Ausbildung junger Ärztinnen und Ärzte sorgt, wollen wir eine geschlossene und konstruktive Stimme
der Ärzteschaft entgegen setzen.
Sie haben die Wahl! Die Neue Hausarztliste steht für eine engagierte, verbindliche und unabhängige Vertretung
der Interessen aller kooperativ denkenden Bremer Ärztinnen und Ärzte - mit besonderem Fokus auf eine
hochwertige hausärztliche Versorgung. Eine Spaltung der Ärzteschaft lehnen wir ab. Unterstützen Sie unsere
erfolgreiche Arbeit durch Ihr Vertrauen, Ihre Stimme und Ihre Mitarbeit.